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Die Ausser-Irischen

Geschichten, Musik und grober Unfug von der Grünen Insel

Die Ausser-Irischen

Ach du heiliger Bimbam! Erst gab es Laurel & Hardy (waren zu zweit), dann die Marx Brothers (waren zu viert) und jetzt das: der Autor RALF SOTSCHECK macht gemeinsame Sache mit dem keltischen Duo PIPELINE – ja geht denn das? Klar geht das, nach dem Tucholsky-Motto: „Hering ist gut, Schlagsahne ist gut, wie gut muss erst Hering mit Schlagsahne sein!“

Die Ausser-Irischen bringen uns Irland und seine Einwohner in einer skurrilen und vor allem super unterhaltenden Dimension näher. Die Kunst des „Story Telling“ wird mit Irish Folk der Extraklasse kräftig durchgemischt. Der Wortwitz aus Sotschecks Geschichten wird von den Musikern mit schlitzohrigem Humor reflektiert, und so kommt eines zum andern. Bisher bleibt Sotscheck dabei: „Nein, ich werde nicht singen!“

Ist es jetzt eine musikalische Lesung oder ein Konzert mit Comedy-Elementen? Auf jeden Fall ist es eine Show, die uns in die Zeit vor der Erfindung des Fernsehens versetzt, als Menschen in ihren Küchen, Wohnzimmern oder Pubs zusammen kamen, um sich gegenseitig mit Geschichten und Musik zu unterhalten.

Ralf Sotscheck - Die Ausser-Irischen

Ralf Sotscheck ist einer der gefragtesten Autoren, wenn es um die Belange der grünen Insel geht. Auf seine Kappe gehen die „Gebrauchsanweisung für Irland“, die Kurzgeschichten-Sammlungen „Dublin Blues“, „Irish Toffee“, „Ungekürzte Wahrheiten über Irland“, „Der keltische Tiger“ sowie der Seitenhieb auf die Engländer mit dem Titel „Paddy’s andere Insel“. Sotscheck hat auch ein Buch mit und über Harry Rowohlt „In Schlucken-zwei-Spechte“ geschrieben, eine Art Rowohlt-Biographie in Gesprächsform, die 2004 ein Bestseller war. Als Korrespondent der taz lebt er seit mehr als 20 Jahren in Irland und hat alle Vorzüge und Tücken des irischen Alltags am eigenen Leib erfahren. In seinen Kurzgeschichten zelebriert und verflucht er zugleich die schnoddrige Art und die „Mañana“ Mentalität der Iren. Im Stile eines „Storytellers“ erzählt er von Pleiten, Pech und Pannen, wie sie nur in Irland vorkommen können. Die grüne Insel wird auf eine sympathische Art und Weise durch den Kakao gezogen, und das Resultat kann sich sehen lassen. Irland erstrahlt in seinen schillernden Regenbogenfarben, und die Leser würden am liebsten gleich auf die Insel abreisen.

Die Vielfalt an Farben und Farbverläufen eines Regenbogens findet sich auch in der Musikwelt bei den Multi-Instrumentalisten. Auf Dermot Hyde und Tom Hake, den netten Herren, aus denen die irisch-schottische Formation Pipeline besteht, trifft es voll zu. Die beiden haben die Qual der Wahl zwischen Harfe, Uillean Pipes, Bouzoukis, Gitarren, allerlei Flöten und zwei kräftigen Gesangsstimmen. Damit bieten sie dem geneigten Hörer eine sagenhafte Klang- und Stilvielfalt, die Paddy Moloney von der legendären irischen Gruppe „The Chieftains“ zu dem Zitat hinriss: „Ein Muss für Liebhaber des irischen Dudelsacks und der Harfe. Gehört definitiv in jede Sammlung!“ Gemeint sind höchstwahrscheinlich nicht die Musiker, sondern deren aktuelle CD. Pfeilschnelle Instrumentals wechseln sich mit romantischen Slow Airs ab, Irish Folk wird durch musikalische Einflüsse aus anderen keltischen Regionen wie Galizien, Schottland oder der Bretagne bereichert.

Die Ausser-Irischen bringen uns in Wort und Klang auf eine Umlaufbahn, die uns die „Grüne Insel“ und andere keltische Trabanten aus einer äußerst unterhaltenden Perspektive zeigt. Möge uns der Heilige Patrick beistehen und uns anschließend wieder in die Echtzeit zurückbeamen!

Petr Pandula, Magnetic Music

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